Geistliches Wort – Archiv 2014
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Pfarrer Frank Fiedler
Wort zum Sonntag
"Gelobt sei der Herr, der Gott Israels!
Denn er hat besucht und erlöst sein Volk"
Diese Worte stammen von Zacharias. Zur Zeit der Geburt Jesu arbeitete er als Priester im
Tempel zu Jerusalem. Sein Name ist vielsagend, ein sprechender Name, wie wir sagen,
- während Zacharias selbst ja verstummen musste. Zacharias heißt: Gott gedenkt. Gott
vergisst nicht. Alt geworden war Zacharias mit seiner Frau Elisabeth - und Elisabeth heißt:
Gottes Schwur, Gottes Eid.
Beide standen am Rand des Lebens, ohne die ersehnten Nachkommen bekommen zu haben.

Pfr. Bernd Lorsbach
Wort zum Sonntag
Die Jugendkirche auf Zeit ist zu Ende
Das 55 Jahre alte Paul Gerhardt Haus auf Platte Heide hat in den vergangenen 14 Tagen etwas erlebt, was sich vermutlich so schnell nicht wiederholen wird: Es hat sich für 14 Tage in eine Jugend-Kirche verwandelt, die jungen Menschen viel Raum gab.
Highlight war ein Rockkonzert in der Kirche. Da sind wir als evangelische Gemeinde jungen Menschen ziemlich nahe gekommen.

Ellen Gradtke
Wort zum Sonntag
Wie im Himmel
Der Himmel ist der Ort unserer Sehnsucht: Wie im Himmel so möge es sein auf Erden! Das beten wir bei jedem Vaterunser. Und manches Mal fragen wir uns: „Wie ist es überhaupt so im Himmel?“
Die Lutherbibel bietet gut 700 Treffer, wenn man in ihr nach dem Begriff Himmel sucht – was die Frage aufwirft, welche Vorstellung die Autoren der Bibel mit diesem Wort verbinden. Ist damit immer der Wohnort Gottes gemeint hoch über den sichtbaren Wolken? Oder ist damit eher ein Ort im Jenseits gemeint, wo wir nach dem Tod hinkommen, wenn wir denn artig waren?

Pfr. Hans D. Daubner
Wort zum Sonntag
Alles Liebe oder was? Sie ist die Größte unter ihnen
Ist sie das? Was wir feststellen, ist eher das Gegenteil. Hass, Missgunst, Neid, Auseinandersetzungen auf Leben und Tod, wie etwa im Nahen Osten oder in der Ukraine.
Der Apostel Paulus etwa spricht im Hohelied der Liebe (1Kor. 13) eine Einladung, eine Aufforderung zur Liebe aus. Für ihn gehört sie nicht einfach nur dazu, sondern ist etwas, das zum Gelingen des Lebens führt, zu einem guten Miteinander. Auch stellt er sie in Zusammenhang mit zwei weiteren Merkmalen des Christseins, nämlich dem Glauben und der Hoffnung: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei. Die Liebe aber ist die Größe unter ihnen“ (1Kor.13, 13).

Pfrn. D. Goudefroy
Wort zum Sonntag
Urlaub
Kein Urlaub ohne Buch! Das gibt es bei mir einfach nicht. Ich liebe es, in Ruhe in eine andere Welt abzutauchen und die Gedanken auf Reisen zu schicken. Warum sollte dieses Privileg dem Körper vorbehalten bleiben?!Was für Bücher ich am liebsten mitnehme, wollen Sie wissen? Sie werden sich wundern: Krimis. Am besten solche, in denen brutal gemordet wird. Jetzt finden Sie vermutlich, dass sich das für eine Pfarrerin nicht gehört, und damit haben Sie ja auch irgendwie Recht.
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Bärbel Vane
Wort zum Sonntag
Team Jesus
Ein Ball fliegt durch die Luft. Der Mann nimmt den Ball mit dem Brustkorb an, vollführt einen kurzen Ballzauber, um ihn dann, ohne Bodenkontakt, mit Karacho im hohen Bogen über die Stadt zu schießen. So konnte man es während der WM im Fernsehen miterleben. Die Macher eines TV-Werbespots ließen die Christus-Statue in Rio de Janeiro für ein paar Sekunden „lebendig werden“.
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Pfrn. D. Goudefroy
Wort zum Sonntag
Sommer
Es ist Sommer (jedenfalls manchmal) und ich freue mich mit vielen anderen Menschen über das satte Grün der Bäume und das Wandelröschen auf meinem Balkon, das wunderschön blüht. Ich freue mich über den Duft der Linden und stimme in diesen Tagen mit Begeisterung ein, wenn in unserer Gemeinde „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ gesungen wird.
Pfrn. Dorothea Goudefroy Paul Gerhardt hat dieses Sommerlied gedichtet, das zu einem echten Schlager in der evangelischen Kirche geworden ist.
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Ellen Gradtke
Wort zum Sonntag
Pfingsten – Feuer und Flamme
„Warum gibt es denn Pfingsten schulfrei?“ – „Da ist doch Pfingstkirmes!“ war die Antwort meiner Schülerinnen und Schüler. Klar, es ist Pfingstkirmes in Menden und das schon sehr lange. Aber das Pfingstfest, das der Kirmes ihren Namen gegeben hat, das gibt es noch viel länger. Am fünfzigsten Tag nach Ostern erinnert dieses Fest uns an die Ausgießung des Heiligen Geistes. Man könnte auch sagen: Die Kirche hat Geburtstag, denn Pfingsten ist das Fest, an dem die Entstehung der christlichen Kirche festgemacht wird.

Kerstin Buchbinder
Wort zum Sonntag
Beziehungs-Weise
Zu meinem runden Geburtstag habe ich in diesem Jahr gleich von mehreren, mir besonders nahestehenden Freunden, „Zeit“ geschenkt bekommen. Zeit, um sie mit ihnen allein zu verbringen.
Da gab es ein Wochenende in Holland, einen Ausflug nach Hattingen mit anschließendem Konzertabend, den Besuch einer Kunstausstellung nebst Vewöhnprogramm und schließlich ein Rund-um-Sorglos-Paket bei einer Freundin in Frankfurt, die ich schon ein ganzes Jahr nicht mehr gesehen hatte.
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Pfrn. D. Goudefroy
Wort zum Sonntag
Wir bekommen Besuch
Natürlich freuen wir uns darauf, unsere Gäste zu empfangen und ihnen unsere Türen und Herzen zu öffnen.
Aber vielleicht sollte ich vorne anfangen: Besuche sind in der Geschichte der Kirche eine gute Tradition. Schon Jesus lud sich immer wieder bei Menschen ein, wollte bei ihnen zu Besuch sein. Zum Beispiel beim Zolleintreiber Zachäus – das hat damals kein Mensch verstanden! Schließlich hat Zachäus alle um ihr Geld betrogen und dann davon in Saus und Braus gelebt. Jesus hat ihn besucht, und dadurch hat sich das Leben von Zachäus verändert.
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Pfarrer H. D. Daubner
Wort zum Sonntag
Von der Achtsamkeit zur Inklusion
Ein Ruf, eine Einladung ist der Vers aus der Bibel. Eine Einladung, die sich an ganz viele richtet, die wahrgenommen und angenommen werden möchten. Eine Einladung, die im Matthäus-Evangelium ausgesprochen wird und zu einem Miteinander von Menschen, zu einer Gemeinschaft führt. Es kann diese Einladung, diese Aufforderung allerdings auch ungehört und nicht wahrgenommen bleiben. Dann hat man die Begegnung verpasst, die Gemeinschaft nicht kennen gelernt und eine Erfahrung weniger gemacht.
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Pfr. Friedemann Majer
Wort zum Sonntag
Sinkende Fluten – steigende Hoffnung
Wenn wir Gott und die Welt nicht mehr verstehen, sind wir ratlos. Wir suchen nach Antworten, die uns innere Ruhe und etwas Halt geben sollen.
Zu den Katastrophen der Menschen gehören Überschwemmungen. Die Sintflutgeschichte wird aus der Flusslandschaft von Euphfrat und Tigris übernommen und weltweit wird in allen Kulturen ähnliches erzählt.
Im ersten Buch Mose, Genesis Kapitel 8 ist zu lesen: 150 Tage Regen, steigende Pegel. Keiner spricht, kaum etwas tut sich. Das Verhalten Gottes bleibt ein Rätsel.
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Bärbel Vane
Wort zum Sonntag
Aller Anfang ist schwer
Das neue Jahr ist erst elf Tage alt und doch habe ich jetzt schon das Gefühl, dass ich genauso weiter „düse“ wie im Alten. Dabei hatte ich mir fest vorgenommen: In diesem Jahr schaltest du mal einen Gang runter. Gehst alles etwas langsamer an, nimmst dir bei allem ein bisschen mehr Zeit!
Doch frei nach Wilhelm Busch: „Eins, zwei, drei im Sauseschritt, läuft die Zeit, wir laufen mit…“
Und so laufen wir mit, laufen hinterher und planen, organisieren, chatten, springen von einem Termin zum anderen, packen die Wochenenden voll…
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